Südböhmisches Theater – Jihočeské divadlo

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Das im Empirestil erbaute Gebäude befindet sich am Maltsch-Ufer neben der Goldenen Brücke (tsch. Zlatý most). Die Stelle, an der das historische Bauwerk steht, gehört zur Budweiser Altstadt. Im Jahre 1763 ließ hier die Stadt ein Gebäude errichten, das als Lager für die hiesige Bierbrauerei dienen sollte. Ein Jahr später wurde ein Bereich des Lagers zu einem einfachen Theater umfunktioniert, in welchem vierhundert Zuschauer Platz fanden und bis zum Jahr 1817 nur deutschsprachige Stücke aufgeführt wurden. Das neue Theatergebäude wurde an ebendieser Stelle im Jahre 1819 eröffnet und später mehrere Male umgebaut. Erwähnenswert ist, dass genau auf dieser Bühne zum letzten Mal in seinem Leben der tschechische Dramatiker Josef Kajetán Tyl in seinem eigenen Stück, „Chudý kejklíř“ (dt. „Der arme Gaukler“), aufgetreten ist. Bis zum heutigen Tag wird die Front des Theatergebäudes mit seiner Büste geschmückt. Das heutige Südböhmische Theater hat gegenwärtig insgesamt vier Schauspielensembles, die sowohl Drama, Oper, Ballett und seit 2004 auch ein Marionettentheater umfassen.