Todesangst-Christi-Kapelle – Kaple Smrtelných úzkostí Páně
Die Todesangst-Christi-Kapelle befindet sich in der Straße Kněžská, direkt hinter dem Presbyterium der gotischen Kirche St. Nikolaus. Erbaut wurde die Kapelle im Zeitraum 1727–1731, sehr wahrscheinlich an der Stelle der davor abgebrochenen einstigen gotischen St.-Jakobs-Kapelle. Im Jahre 1785 wurde die Kapelle im Rahmen der josefinischen Reformen aufgehoben und erst im Jahre 1855 durch den Bischof Jan Valerián Jirsík erneuert. Die vierseitige Kapelle mit ihrem Schiff, das von einer gewölbten Kuppel überdacht wurde, sowie ihren zwei Seitentürmen wurde im Barockstil erbaut. Das Schiff mit seiner gewölbten Kuppel ist mit einer Deckenmalerei von J. A. Schöpf, „Der göttliche Vater mit Engeln“ (tsch. „Bůh Otec s anděly“), versehen. Der Altar, das Werk eines anonymen Künstlers, wird von einem Gemälde geschmückt, auf welchem Jesus auf dem Ölberg dargestellt ist. Die Kapelle war früher ein Bestandteil des ursprünglichen städtischen Friedhofs und diente als Abschluss des in der Friedhofmauer eingebauten Kreuzgangs, welcher einst die Kirche säumte. Bei archäologischen Ausgrabungen wurde unter der Kapelle ein bis dahin unbekanntes eingemauertes Ossarium gefunden, in welchem die Gebeine von mehreren Hundert Verstorbenen ruhten.
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