Dominikanerkloster – Dominikánský klášter
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Das Dominikanerkloster mit der dazugehörigen Mariä-Opferung-Kirche (tsch. kostel Obětování Panny Marie) ist eines der ältesten und kostbarsten Denkmäler in Budweis. Zu finden ist der Gebäudekomplex am Piaristen-Platz (tsch. Piaristické náměstí), dessen Fläche bis zur ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts als Friedhof für die verstorbenen Mitglieder des Dominikanerordens diente. Gegründet wurde das Kloster bereits im Rahmen der ab 1265 einsetzenden Stadtgründung und ihr Bau dauerte mehrere Jahrzehnte. Der Prediger-Orden bekam vom damaligen Burggrafen, der den König Přemysl-Otakar II. vertrat, ein geeignetes Grundstück am anderen Flussufer gegenüber der Kirche. Dort sollte unter anderem auch ein Garten errichtet werden, damit für die Ordensbrüder ein ausreichend stiller Ort zur Verfügung stand. Das Kloster war ein Bestandteil der Burgmauer. Die Kirche des Klosters wurde bereits im Jahre 1274, noch vor der Beendigung ihrer Bauarbeiten, für Gottesdienste geweiht. Der eigentliche Konvent wurde allerdings nur schrittweise gebaut und dauerte verhältnismäßig lange. Vollendet wurde der Bau erst im Jahre 1380, als im Rahmen des quadratischen Grundrisses des Konvents die Brunnenkapelle fertiggebaut wurde.
Im Inneren der Kirche sind noch die Überreste der Wandmalereien aus dem 14. und 15. Jahrhundert zu sehen (z.B. die zehn Meter hohe Figur des St. Christoph, die heilige Dorothea, Mariä Verkündigung oder St. Georg). Weitere seltene Wandmalereien können im Kreuzgang bewundert werden. An der Südseite der Mariä-Opferung-Kirche ist das Klostergebäude mit seinem gotischen Wandelgang angehängt. Im Inneren des Konvents befindet sich ein Paradieshof, welcher von allen Seiten von bemerkenswerten Kreuzgängen gesäumt wird. Bei der Besichtigung des Klosters werden Sie auch den sog. Weißen Turm (tsch. Bílá věž) zu sehen bekommen, welche aus der spätgotischen Ära stammt und eine barocke Kuppel hat und mit ihrer Höhe von 51 Metern bis heute eines der dominanten Bauwerke im Budweiser Stadtpanorama ist. Einzigartig sind auch die sich im Klostergarten befindenden fünf Statuen, deren Autor J. Dietrich ist. Ursprünglich befanden sie sich beim Eingang der Klosterkirche. Nach mündlicher Überlieferung hat der Künstler sein eigenes Gesicht in der Statue des St. Josef verewigt.
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