SPAZIERGÄNGE - Auf die Insel
Route: Přemysl-Ottokar II.-Platz - Krajinská Straße - Masné krámy - Hradební-Gasse - Plachého Straße - Hroznová Straße - Vltava Blind Arm - Sokolský Insel - Zusammenfluss von Vltava und Malše - Salzpforte - Radniční Straße
Als Ausgangspunkt dient uns wieder der Přemysl-Ottokar-II.-Platz, von wo aus wir in die Krajinská Straße abbiegen. Hier stoßen wir nach einer Weile auf eines der berühmtesten Denkmäler der Stadt - die ehemaligen Fleischereien. Die Verlegung des Fleischverkaufs vom Platz in ein gemauertes Gebäude wurde vom Kaiser Karl IV. im Jahre 1364 angeordnet. Das heutige Erscheinungsbild ist im Renaissancestil und stammt aus der Mitte des 16. Jahrhunderts. In den fünfziger Jahren des vorigen Jahrhunderts wurde die Fleischerei nicht mehr als Marktplatz genutzt, und es wurde hier ein renommiertes Restaurant errichtet, in dem Sie den weltberühmten Budweiser Budvar probieren können.
An der Kreuzung der Straßen Krajinská und Hroznová steht der monumentale Palast der Komerční banka aus den Jahren 1912-1913, der größtenteils im Jugendstil errichtet ist. Bedeutende bildende Künstler waren damals an der reichen Innenausstattung beteiligt. Weiter geht es in die Krajinská Straße, wo die Häuser überwiegend klassizistische Fassaden mit Renaissance- oder sogar noch Gotik-Stil aufweisen. Unter anderem gelangen wir hier auch zu einer der sieben Budweiser Brauereien. Am Ende der Straße steht links das bedeutende Zátka-Haus, das im Renaissancestil aus dem 16. Jahrhundert erbaut und das Geburtshaus von JUDr. August Zátka, einem prominenten Lokalpolitiker und Patriot ist.
Wir biegen nach rechts ab in die Hradební Straße, einem weiteren Teil der ehemaligen Stadtmauer, die zur Plachého Straße führt. Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts war dies einer der entlegensten Teile der Stadt. Im Mittelalter gab es hier Märkte, auf denen die Händler Schweinefleisch verkauften. Aufgrund dessen trug diese Straße auch den Namen Sviní (Schweine-)Straße. 1875 wurde es nach dem Stadtschreiber Simon Plachý von Třebnice benannt, der erschossen wurde, als die Passauer Truppen in die Stadt einfielen.
Am Ende der Plachý Straße biegen wir nach rechts ab in die Hroznová Straße, die von den Einheimischen nur Hroznovka genannt wird. Wir passieren das bereits erwähnte Restaurant Masné krámy mit dem Gebäude der Komerční banka und treffen in deren unmittelbaren Umgebung auf ein weiteres Kulturdenkmal der Stadt aus dem frühen 16. Jahrhundert - dem Lubas-Haus. In diesem Haus blieb der ursprüngliche Kern erhalten, genauso wie der bemerkenswerte Auslugerker auf drei Steinauslegern. Wir begeben uns geradeaus zum Altarm der Moldau, wo sich die Sokolský Inselam anderen Ufer erstreckt. Die Insel ist ein Ort zum Entspannen und der Zusammenkunft, wobei hier auch Kultur-, Musik- und Sportveranstaltungen stattfinden. Hier befinden sich unter anderem auch eine Sportanlage mit Sommer- und Winterschwimmbad, ein Sportstadion, ein Bootsverleih und eine funktionalistische Turnhalle aus den Jahren 1939-1947.
Wir verlassen die Sokolský Insel über einen Holzsteg, der einen schönen Blick auf den Zusammenfluss der beiden Flüsse Moldau und Malše bietet. Am Ende des Holzstegs sehen wir eine Salzpforte, die bereits bei der Tour „Entlang der Stadtmauer“ erwähnt wurde, und die nach jenem Salz benannt wurde, das im 16. Jahrhundert von einem nahe gelegenen Lager zum Flussufer transportiert, auf die Schiffe beladen und in Richtung Prag befördert wurde. Heute dient sie nur noch als Erinnerung an jene Zeit und als Durchgang der Stadtbefestigung entlang der Uferpromenade zur Radniční Straße, die uns wieder in die Innenstadt zum Hauptplatz führt.
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